Professor Eberhard Jäckel


Forger and Fraud

receives

a letter from David Irving

 

Professor Eberhard Jäckel History Department,
Universität Stuttgart
Sattlerstrasse 8
Germany

Jäckel is one of David Irving's most determined critics, and more than once procured his removal from German television round-table discussion programmes like Berliner Salon on October 3, 1989. For one such book-length attack by him on Mr Irving, see the Nizkor site. In an article in Frankfurter Allgemeine Zeitung on January 26, 1980 Jäckel argued that it was "pedagogically desirable" occasionally to lie about Germany's recent past.

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London, Oktober 6, 1990

 

Betr.: Bildfälschung in Ihrer Fernsehsendereihe

Sehr geehrter Herr Professor Dr. Jäckel,

zusammen mit sicherlich Millionen von Fernsehzuschauern habe ich am 2. Mai 1990 im Fernsehen West 3 die Sendung „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" verfolgt, mit Untertitel: „eine Dokumentation von Lea Rosh und Eberhard Jäckel." Vor allem der 3., Polen und Rumänien betreffende Teil hat mich verblüfft, denn in der 35. Sendeminute erschien, während der „Zeugenaussage" einer Frau Hertz (?) über die furchtbaren Judendeportationen in Rumänien im Sommer 1941 und den Pogrom von Jassy, an Millionen von Bildschirmen in der BRD (und wohl auch demnächst im Ausland?) das in Fotokopie anliegende Bild eines mit Tausenden von Menschen vollgestopften Kohlenzuges an einem Bahnsteig.

Da am Schluß des Filmes jedes Mal die Rubrik „unter wissenschaftlicher Beratung von Professor Eberhard Jäckel" steht, ist meine Frage an Ihre Adresse wohl berechtigt? Warum haben Sie schon wieder eine Fälschung mit Ihrem Namen gebilligt? Das unretuschierte Bild ist nämlich im Original in der Bildstelle des Hamburger Hauptbahnhofs -- ja, aus Hamburg stammt die Aufnahme, nicht Rumänien! -- und wurde ein Jahr nach dem Kriegsende aufgenommen. Sie zeigt nicht ein Judentransport in die „Vernichtungslager" sondern:

„Hamburg Hbf. im Jahre 1946. Vorn ein leerer Kohlenzug, der Reisende zum Ruhrgebiet mitnimmt, links ein Doppeldeckzug mit vormals verkleideter LBE-T12."

(In Ihrer Fernsehverwendung wurden die oberen Fenster des Doppeldeckzugs schwarz retuschiert.) Falls Sie diese Angaben noch anzweifeln wollen, Herr Professor, so können Sie die Wahrheit bei Ihrem nächsten Besuch in Hamburg prüfen, ist das Bild ja seit Jahren im Intercity Restaurant des Hauptbahnhofs an der Wand ausgestellt. Oder war das überhaupt die Fundstelle? In Zukunft rate ich, vorwiegend in Archiven zu recherchieren, und weniger in den Bahnhofsgaststätten!

Mit freundlichen, kollegialen Grüßen

Ihr

DAVID IRVING

Herrn
Prof. Dr. Eberhard Jäckel,
Univ. Stuttgart,
Sattler Straße 8
7 STUTTGART 1
West Germany

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