From the world's press

Quick navigation  

 profil
Vienna, Austria, Friday, January 14, 2000


profil interviews David Irving

Robert T Reichler

profil Warum vertritt Sie in dem Verfahren kein Anwalt? profil

Irving: Vor allem aus finanziellen Gründen. Außerdem kenne ich die Geschichte besser als Anwälte. Aber ich will hier eines festhalten: In dem Prozeß geht es nicht darum, was in Auschwitz vor 50 Jahren geschehen ist, sondern darum, was ich hier in meinem Büro in den vergangenen 32 Jahren getan habe. Ich werde von Frau Lipstadt beschuldigt, als Historiker Dokumente gefälscht und manipuliert zu haben.

profil Aber in den Augen der Öffentlichkeit geht es doch um die Frage: Ist David Irving ein Holocaust-Leugner oder nicht?

Irving: Der Begriff "Holocaust-Leugner" ist ein verbaler Gelber Stern, der jemandem aufgeklebt wird. Er bewirkt, daß man als Historiker erledigt ist.

profil Was ist Ihre Position zum Holocaust?

Irving: Das hängt davon ab, wie Sie das Wort Holocaust definieren.

profil Was hat denn Ihrer Meinung nach stattgefunden?

Irving: Erschießungen an der Ostfront, zum Beispiel.

profil Was ist mit den Gaskammern?

Irving: Das ist ein Problem. Aber auch wenn Sie glauben Würden, was ich sagen Würde, Würden Sie es nicht drucken dürfen. In Deutschland zumindest steht das unter Strafe. Das ist eine amtlich geschützte Lüge.

profil Was ist mit den Überlebenden, die bezeugen, was sie gesehen haben?

Irving: Unglücklicherweise lügen viele von ihnen.

profil Vor Gericht haben Sie gesagt, Sie seien kein Holocaust-Experte.

Irving: Ja, aber ich mußte mich wegen der Angriffe gegen mich damit beschäftigen. Und ich habe Experten, die mir zur Seite stehen.

profil Was ist denn nun Ihrer Meinung nach der Holocaust?

Irving: Er hatte viele Gesichter. Juden starben durch alle möglichen Ursachen. Sie wurden erschossen, sie starben an Typhus, sie wurden in Arbeitslagern zu Tode geschunden. Das ist meine Definition des Holocaust. Nur eines kann ich Ihnen nicht zugestehen, tut mir leid: Die Gaskammern-Geschichte, die ist eine Legende.

profil Ich stelle die wesentliche Frage noch einmal: Gab es Ihrer Meinung nach systematischen Massenmord an Juden in eigens dafür errichteten Lagern?

Irving: Streichen Sie "systematisch". Das impliziert, es sei alles wie am Schnürchen gelaufen. So war es nicht, es war Chaos. In Birkenau wurde nur in geringem Ausmaß getötet, aber in großem Ausmaß gestorben, besonders als 1942 Typhus ausbrach.

profil Klar formuliert bedeutet das: Wenn der Holocaust als systematische Vernichtung der Juden in Tötungslagern definiert ist, dann sind Sie ein Holocaust-Leugner.

Irving: Darauf geben ich Ihnen keine Antwort. Sie drucken das in profil und es wird von der Verteidigung gegen mich verwendet werden. Die warten nur auf so etwas.

profil Sie werden mit folgendem Ausspruch zitiert: "Mehr Frauen sind am Rücksitz von Edward Kennedy's Auto in Chappaquiddick gestorben als in den Gaskammern von Auschwitz". Bestreiten Sie die Authentizität dieses Zitats?

Irving: Nein. Das ist einer meiner Lieblingssätze, er ist gezielt geschmacklos. -- Das ist schlimm, meinen Sie? Es sei denn, es ist wahr! Dann ist es überhaupt nicht geschmacklos. Niemand wurde in Auschwitz in einer Gaskammer ermordet. -- Ich spüre jetzt Wellen des Hasses aus Ihrer Richtung.

profil Bezeichnen Sie sich selbst als Hitler-Bewunderer?

Irving: Ich bewundere die Osterreicher.


Vienna, Friday, January 14, 2000

 

At profil's request David Irving authorised the text reproduced here. For a different version as published by profil see

http://nationaljournal.org/irvtrial/140100prfl-d.htm

|Return to Clippings Index | ©Focal Point 1999 e-mail:  write to David Irving