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Irving gilt als einer der intellektuellen Wegbereiter des neuen Rechtsextremismus. Für seine die Naziherrschaft verharmlosenden Äußerungen stand Irving in Großbritannien bereits vor Gericht.[*] In Deutschland ist es strafbar zu behaupten, es habe keine Konzentrationslager gegeben.

 

Berliner Zeitung

Berlin, Thursday, August 24, 2000


http://www.berlinonline.de/aktuelles/berliner_zeitung/medien/.html/24artik073758.html

 

 

Krudes Gedankengut

Was der Sohn von Rudolf Heß in der Zeitung "Hürriyet" zu sagen hat

Dilek Güngör

SEINE Thesen sind mehr als fragwürdig, und die Plattform, auf der er sie jüngst verbreitete, ungewöhnlich: In der Europa-Ausgabe der türkischen Tageszeitung "Hürriyet" hat der Sohn des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß, Wolf Rüdiger Heß, seine kruden Ansichten zu Hitler, seinem Vater und den Verbrechen der Nazis geäußert.

"Hürriyet" brachte in ihrer Dienstagsausgabe ein Interview mit dem 62-jährigen in München lebenden Frührentner, in dem Heß unter anderem sagte, er glaube nicht, dass Hitler eine Bestie gewesen sei. Die Juden seien deshalb verfolgt worden, sagte er weiter, weil zuvor der deutsche Botschafter in Paris von Juden ermordet worden sei.

Auf die Frage des "Hürriyet"-Korrespondenten, Celal Özcan, ob er ebenfalls - wie der britische Historiker David Irving - glaube, dass in den KZ keine Menschen ermordet wurden, antwortete Heß, er halte Irvings Thesen für glaubwürdig. Irving gilt als einer der intellektuellen Wegbereiter des neuen Rechtsextremismus. Für seine die Naziherrschaft verharmlosenden Äußerungen stand Irving in Großbritannien bereits vor Gericht.[*] In Deutschland ist es strafbar zu behaupten, es habe keine Konzentrationslager gegeben, und den Holocaust zu leugnen.

Ohne Kommentar veröffentlicht

Als Sohn von Rudolf Heß müsse er besonders vorsichtig mit solchen Äußerungen sein, sagte Heß. Neonazis bezeichnete er als Idioten. Sie versuchten, mit überholten Methoden etwas zu erreichen. Die Deutschen hält Heß für faul, anders als früher machten sie nicht mehr jede Arbeit. Deshalb habe man Gastarbeiter ins Land geholt. Die Arbeit könnten Deutsche auch machen, dann bräuchte man die Türken nicht.

Anlass für das Gespräch mit Heß sei die zunehmende rechte Gewalt in Deutschland gewesen, sagt Redakteur Celal Özcan. Die Leser der "Hürriyet" hätten sich sehr für das Interview interessiert. "Sie wollten wissen, was der Sohn eines Mannes denkt, der zu den Tätern im Dritten Reich gehörte." Die Redaktion veröffentlichte das Interview unkommentiert. Die Überschrift "Historisches Foto, veralteter Kopf" über einem Bild mit Hitler und dem jungen Wolf Rüdiger Heß sei bewertend genug. In den nächsten Tagen soll das komplette Interview auch in der Türkei-Ausgabe der "Hürriyet" erscheinen.


Website-Hinweis: sämtliche Springer-Journalisten (etwa bei der "Berliner Zeitung") werden durch einen Sechs-Punkt-Arbeitsvertrag darüber verpflichtet, nichts zu schreiben, was gegen das Staatsinteresse Israels verstößt, und nur die reine Wahrheit zu schreiben.

* Website note: WE make no comment on these hair-raisingly idiotic statements by the Turkish journalist other than the obvious correction that Mr Irving has never been prosecuted in Britain, as he has broken no laws. He issued libel proceedings against "historian" Deborah Lipstadt for her lies, and Judge Gray's perverse judgment in that case is now before the Court of Appeal.

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