The International Campaign for Real History

Posted Sunday, March 6, 2005

[] Index to the Traditional Enemies of Free Speech
[] Alphabetical index (text)
AR-Online

Quick navigation

Junge Freiheit
Ausgabe 10/1998 - 27. Februar 1998

 

Nachruf: Ernst Jünger und die Ignoranz des Establishments

Ein Anarch auf großer Fahrt

von Rolf Hochhuth

WAS Ernst Jünger mit "Auf den Marmorklippen" riskiert hat innerhalb Nazi-Deutschlands, das kann unsere -- bisher -- glückverdummte Generation, die niemals politischen Zwängen und Terrorismen unterworfen worden ist, gar nicht mehr ermessen! Er war der letzte lebende Deutschschreibende, der noch zur Weltliteratur gehörte. Mit ihm geht eine Ära auch der deutschen Geistesgeschichte zu Ende, die nie zu schreiben ist, ohne auch Jüngers exemplarische Existenz darzustellen. Sein Essay "Der Waldgang" ist der bedeutendste, der nach dem Hitlerkrieg geschrieben worden ist -- eine Magna Charta des zivilen Ungehorsams, die Anleitung, nicht konformistisch zu werden in einer Welt der Anpassung und des Mangels an Zivilcourage; und die Mahnung, daß seit Sokrates -- den Jünger hier selbstverständlich als Märtyrer erwähnt -- auch der Staatsform Demokratie das äußerste Mißtrauen entgegenzusetzen ist, weil auch sie dazu neigt, Minderheiten zu unterdrücken -- was umso schlimmer ist, als es kaum auffällt.

Jünger hat wie nur noch Gottfried Benn auch in seiner Person, in seinem Werk bereits alles vorweggenommen und ausgesprochen, was auch meine Generation gedanklich, historisch, traditionell und sprachlich geprägt und programmiert hat. Sein Bestes wird man lesen, so lange man Deutsch liest.

Frank Schirrmacher behauptete in der Frankfurter Allgemeinen, ich sei der einzige Schriftsteller gewesen, der Jünger die letzte Ehre erwiesen hat. Sollte das wahr sein -- ich vermag's nicht zu glauben -- so wäre das eine Schande für unsere Akademien. Wahr ist, daß die Bundesregierung nicht nennenswert vertreten gewesen ist, auch eine Schande -- während zur Beisetzung Heinrich Bölls selbstverständlich Bundespräsident von Weizsäcker erschienen ist. Immerhin haben drei Generale der Bundeswehr dem letzten Träger des Pour le mérite das letzte Geleit gegeben.

_________________________________________

 

Junge Freiheit
Ausgabe 43/2000 - 20. Oktober.2000

"Pflicht zur Repräsentation"

Rolf Hochhuth über Konservatismus und Bismarck, Martin Walser und deutsche Nachwuchsliteraten

Moritz Schwarz / Thorsten Thaler

Herr Hochhuth, Sie bezeichnen sich selbst als Konservativen. Was verstehen Sie darunter?

Hochhuth: Die Einbeziehung überkommener Werte und der Geschichte in unser heutiges Denken. Das würde ich konservativ nennen.

Haben Sie sich schon immer als Konservativen verstanden?

Hochhuth: In meiner Arbeit habe ich nie versucht, konservativ zu sein, sondern mich immer bemüht, zum Beispiel neues Vokabular in meine Gedichte einzubringen. Ricarda Huch, die größte deutsche Autorin, hat in den zwanziger Jahren gegen die Aufnahme Gottfried Benns in die Akademie der Künste mit dem Argument protestiert, es gäbe bestimmt viel Ekelhaftes auf der Welt, aber das sei kein Grund, es auch in Gedichte aufzunehmen. Ich fand dagegen vorbildlich, wie Benn das Rotwelsch der Mediziner zum integrierten Bestandteil seiner Poesie gemacht hat, ja ich fand das nachahmenswert: von den Lebenden bin ich der, der mehr als jeder andere das Vokabular unserer Gegenwart auch zu Reimwörtern machte.

Sie äußern sogar Respekt für die Monarchie.

Hochhuth: Ja, seitdem ich von Demokraten regiert werde, habe ich ziemlich viel Sympathie für die Monarchie. Die jungen Leute haben heute völlig falsche Vorstellungen davon. So stoße ich zum Beispiel immer wieder auf Unglauben, wenn ich erzähle, daß sich sogar der viel belächelte letzte Wilhelm geniert hätte, auch nur von einem Polizisten begleitet zu werden, wenn er Unter den Linden ging, obgleich doch auch auf seinen Großvater, wie auf Bismarck, je zweimal geschossen wurde. Vergleichen Sie das mal mit unseren Demokraten und ihren Bewachern und Absperrungsticks! Nein, es lohnt die Frage, warum der erste Vielvölkerstaat, der jahrhundertelang funktioniert hat, die k.u.k. österreichisch-ungarische Monarchie war. Schade, daß er 1918 zerschlagen wurde. Auch imponiert mir England, dessen Überlegenheit sicher nicht nur auf der Insel, sondern auch auf der Monarchie beruht.

In Baden-Württemberg wurde vor wenigen Tagen Ihr Roman "Eine Liebe in Deutschland", der eine Liebesbeziehung zwischen einem polnischen Zwangsarbeiter und einer Deutschen in Baden zur Zeit des Nationalsozialismus schildert, die mit der Hinrichtung des Polen endet, von der Liste der Pflichtlektüren für das Abitur genommen. Dies hat Sie zu scharfen Vorwürfen nicht nur gegenüber dem dortigen Kultusministerium, sondern auch gegenüber Ministerpräsident Teufel veranlaßt.

Hochhuth: Schon die Wahl des Ersatzbuches ist doch entlarvend: Mit "Das Parfüm" von Patrick Süßkind ist man auf einen völlig unpolitischen Roman ausgewichen. Das liegt auf der "Höhe der Zeit", die dem Rechtsradikalismus Vorschub leistet. Mein Buch wendet sich doch genau gegen die Faktoren, die heute das Klima in Deutschland versauen: Nazismus, Haß auf Ausländer und Gewalt.

Ihr Buch hat damals den Sturz des Ministerpräsidenten Filbinger ausgelöst.

Hochhuth: Ich hatte recherchiert und die Behauptungen über Filbinger natürlich belegen können. Und dann hat seine Anzeige noch zur Auffindung von vielen weiteren Fakten, auch weiteren Todesurteilen, geführt. Der Nachfolger Lothar Späth ist dann eindeutig auf Distanz zu Filbinger gegangen, während Erwin Teufel eben sein Vasall ist. Nun wird Filbinger neunzig, und da will man ihn wohl in Stuttgart seligsprechen und streicht deshalb "Eine Liebe in Deutschland" als Schullektüre.

Sie haben die Entscheidung der Kultusministerin Annette Schavan als "rechtsradikal" bezeichnet. Ist das nicht überzogen?

Hochhuth: Ich habe eine Einschränkung gemacht und gesagt, sofern die Frau Ministerin das Buch gelesen hat, ist es eine rechtsradikale Entscheidung. Denn natürlich kann Patrick Süßkinds Roman, so hohe Qualitäten er auch hat, den Beitrag meines Buches zur Aufklärung über den Alltag im Nationalsozialismus nicht ersetzen. Ich vermute aber, die Ministerin hat das Buch gar nicht gelesen. Denn meine Erfahrung mit Politikern ganz allgemein schließt die Hoffnung aus, daß sie sich die Zeit nehmen, Belletristik zu lesen.

Spiegelt dieser Fall das Verhältnis von Macht und Geist hierzulande?

Hochhuth: Keine Frage. Das ist vor allem ein Nicht-Verhältnis. Ich zitiere meinen großen Lehrer Otto Flake, einen der führenden Autoren des S. Fischer-Verlages. Er schrieb 1912 in dem bedeutendsten literarischen Monatsheft, das die Deutschen je gehabt haben, in der Neuen Rundschau: dieses Mißverhältniß sei in Deutschland unvergleichlich viel größer und bedrückender als etwa in Frankreich, weil bei uns in Deutschland der Staat, das sind die Politiker, sein einziges Recht -- und dieses Recht ist auch seine Pflicht -- gegenüber der Literatur und Kunst nicht nur nicht wahrnimmt, sondern mit Füßen tritt. Ja, er bekämpft von vornherein die Künstler als Gegner, anstatt sie "mitzuzulassen zur Repräsentation". Das verhindern die Politiker hierzulande. Die beanspruchen alle Öffentlichkeit für sich alleine!

Das klingt aber auch gefährlich, soll denn dann bei so einem gewünschten Verhältnis die Politik die geistige Führerschaft der Intellektuellen anerkennen, oder die Kunst die der Politik?

Hochhuth: Gefährlich ist solche Nähe in der Tat, aber dennoch nötig. Natürlich sollte es immer ein Spannungsverhältnis sein. Vor allem sollte es überhaupt eine Art von Verhältnis sein. Denken Sie an Frankreich, wo erstklassige Literaten wie Malraux, Claudell oder Chateaubriand selbstverständlich auch hohe politische Ämter bekleidet haben. Eine der ersten Amtshandlungen de Gaulles ist es gewesen, den bedeutendsten Autor neben Sartre, Malraux, ins Kabinett zu berufen. Und als man ihm nahelegte, Sartre zu verhaften, weil dieser gegen den Algerienkrieg auftrat, da hat de Gaulle die wirklich denkwürdigen Worte gesprochen: "Auch Sartre ist Frankreich." Fabelhaft.

Hätten sich deutsche Künstler und Literaten denn überhaupt darauf eingelassen, selbst wenn der Staat es angeboten hätte?

Hochhuth: Sicher hätte es Rilke -- nicht aber Heinrich Mann -- in der Weimarer Republik abgelehnt, Kulturminister zu werden. Aber ich bin überzeugt, der eigentliche Grund, ist, daß hierzulande Literaten nicht gefragt wurden. Gut, wie es Gerhard Schröder jetzt als erster Bundeskanzler gemacht hat, daß er dem Vertreter der Kultur, den er an seine Seite geholt, Kabinettsrang und damit Einfluß gegeben hat. Sonst stehen solche Empfehlungen von Männern ohne Einfluß heute in der Zeitung und morgen im Mond. Wer kein Amt hat, kann auch nichts bewegen.

Die Nominierung Martin Walsers für den Preis "Das unerschrockene Wort" der Stadt Halle hat die Kontroverse um seine Friedenspreisrede 1998 erneut aufleben lassen. Wie stehen Sie zu dieser erneuten Kritik, die besonders auf die aktuelle Gewaltwelle in Deutschland hinweist?

Hochhuth: Ich habe damals im Spiegel ein Gedicht gegen diese Rede veröffentlicht. Obwohl Walser und ich Duz-Freunde sind und er mir ein ganz ausgesprochen sympathischer Kollege ist. Ich habe es schlicht nicht begriffen, warum er Auschwitz erwähnte, denn es hat ihn kein Mensch dazu aufgefordert. Mich hat noch niemand genötigt, über Auschwitz zu sprechen.

Sein Gewissen hat ihn dazu gedrängt -- das hat er doch in der Rede hinreichend deutlich gemacht --, dem Mißbrauch und der falschen Form entgegenzutreten, mit der Auschwitz instrumentalisiert und entwürdigt wird.

Hochhuth: Aber so voraussehend mußte er doch sein, um zu erkennen, daß das mißverstanden werden würde.

Aber das bedeutet ja, daß es grundsätzlich schon richtig war, daß aber irgendetwas in Deutschland nicht stimmt?

Hochhuth: Das ist doch ganz klar: Wenn man so eine Vergangenheit hat wie wir Deutschen, dann muß man wissen, daß wir das nie wieder loswerden. Damit müssen wir leben, wie mit einem offenen Bein.

Einerseits will man in diesem Land, daß sich Literaten, Intellektuelle und Künstler einmischen. Wenn sie dies dann gemäß ihrer Überzeugung tun, empört man sich.

Hochhuth: Da möchte ich aber klarstellen: der alte Bubis hat sich darüber kurz vor seinem Tod in einer Weise empört, wie man es ihm doch nicht verdenken kann! Tun Sie nicht so, als sei Herrn Walser irgend etwas geschehen.

Das haben wir nicht. Aber Herr Walser wurde auf die in unserem Lande erdenklich schmerzlichsteWeise beleidigt, nämlich er habe das Geschäft der Rechtsradikalen besorgt. Man wünschte sich in Deutschland einmal einen Diskurs ohne persönliche Diffamierungen.

Hochhuth: Nennen Sie mir nur einen diffamierenden Satz, der gegen Walser gesagt wurde? Auch Herr Bubis ist doch sehr höflich geblieben.

Herr Hochhuth, dieser genannte Vorwurf ist die in Deutschland schlimmstmögliche Anklage! Herr Walser kann sich, besonders ob seiner persönlichen Integrität, die Sie ja bestätigen, angesichts einer solch ungeheuerlichen Unterstellung, doch zu Recht getroffen fühlen.

Hochhuth: Ja, unbedingt integer! Aber wenn man so etwas sagt, muß man doch wisssen, daß man Rechtsradikalen Schützenhilfe leistet.

Sie halten Walser also im Prinzip für mitverantwortlich für Mord und Totschlag?

Hochhuth: Nein, aber das hat der Bubis ja auch nicht gesagt.

Natürlich nicht, aber das implizierten die Vorwürfe. Genau darin lag ja das Skandalpotential dieser Debatte.

Hochhuth: Aber deshalb hat doch niemand behauptet, Walser hätte sich daran beteiligt, jemanden zu erschlagen.

Sie sprachen von der nationalsozialistischen Vergangenheit als von einer offenen Wunde, die sich nicht schließen wird. Doch gemeinhin wird Normalisierung gefordert, Ignatz Bubis hat das gefordert und ebenso, erst vergangene Woche in dieser Zeitung, Charlotte Knobloch, die Vizepräsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland.

Hochhuth: Ich glaube einfach, im Hinblick auf die von den Nazis so genannte "Endlösung" können wir nicht normal reagieren.

Also wird es keine Normalisierung geben?

Hochhuth: Die wird kommen, weil Geschichte sowieso vergessen wird. Aber Menschen meines Alters sind doch im Grunde -- hoffentlich -- gar nicht fähig, historisch zu denken, ohne Auschwitz mitzudenken. Wie wollen Sie das erreichen?

Diesen Grundsatz hat Walser auch nicht verletzt. Es geht um Maß und Mißbrauch.

Hochhuth: Man muß sich damit, auch als Literat, einfach auseinandersetzen.

Was halten Sie eigentlich von den mit viel Aufmerksamkeit bedachten jungen deutschen Nachwuchsliteraten?

Hochhuth: Schändlicherweise kenne ich viel zu wenige von ihnen. Ich gehöre sträflicherweise zu den Leuten, die mit ihrem eigenen Kram so beschäftigt sind, daß ich zu wenige Zeitgenossen lese. Sicherlich habe ich jene verschlungen, die in meiner Jugend neu waren.

Das heißt, sie finden nicht Ihr Interesse?

Hochhuth: Nein, das kann man nicht sagen. Ich bin ein bißchen überfordert. Ich habe zuviel geschrieben und lese zu wenig Neues. Ich finde zum Beispiel die Novelle "Ein fliehende Pferd" von Walser ein ganz großes Meisterwerk, von dem ich sicher bin, daß es uns alle überlebt. Natürlich liegt das nun auch schon ein paar Jahre zurück. Freilich sehe ich Größen wie etwa Hamsun, den Thomas Mann "den größten Lebenden" genannt hat, und Gottfried Benn kommentierte das mit den Worten "wir stimmten vorbehaltlos zu" -- ich sehe so große Dichter heute nicht mehr auf der Welt.

Hat das mit unserer "Häppchenkultur" zu tun?

Hochhuth: Ich weiß nicht -- schon Alfred Kerr schloß einmal seine Kritik einer Piscator-Inszenierung: "Eine Generation, lieber Erwin, hält heute nur noch drei Jahre." Was mir viel mehr Sorgen macht, ist das Verschwinden der deutschen Sprache in der Welt. Jacob Burkhardt hat bereits 1872 einen Vortrag vor dem Verein junger Kaufleute in Basel gehalten und gesagt: "Die Rettung deutsch geschriebener Bücher kann nur ihre Übersetzung ins Englische sein." Und so ist es gekommen. Der jetzige Staatsminister Naumann kam eines Tages als Rowohlt-Chef aus New York zurück und sagte: "Ich kann dort keinen von Euch mehr verkaufen, denn in sämtlichen amerikanischen Verlagen zusammen gibt es nur noch einen einzigen Menschen, der Deutsch lesen kann." Das war der Wiener Emigrant Fred Jordan, heute wohl neunzig. Oder ein anderes Beispiel: Ein Freund ist Mediziner und kann seine wissenschaftlichen Arbeiten in deutschen Fachzeitschriften nur noch in Englisch veröffentlichen. Das ist doch unglaublich!

Ist das auch der Grund, warum Sie statt für die EU für ein freiheitliches Europa der Vaterländer eintreten?

Hochhuth: Ja! Um so mehr, nachdem mir mein Sohn, ein Jurist, gesagt hat: "Du ahnst nicht, wie unzählig viele Einzelrechte der Staaten durch die EU plattgemacht werden."

Ist das der Grund, warum Sie sich auch so nachdrücklich für die Rückführung des Bismarckdenkmals vom Großen Stern vor den Reichstag einsetzen?

Hochhuth: Wahrscheinlich. Doch der Hauptgrund ist, daß ich Bismarck immer als einen sehr großen Schriftsteller verehrt habe. Ich habe sehr jung mit Entzücken seine Briefe gelesen, da wird klar, wie vollidiotisch es ist, ihn mit den Nazis in Zusammenhang zu bringen. Ganz bewundernswert finde ich auch die Einführung der Arbeiterschutzgesetze. Er plante sogar ein Gesetz zum Recht auf Arbeit gekoppelt mit einem Eingriffsrecht des Staates gegen ungerechtfertigete Entlassungen! Eine soziale Tat, ohne jedes Beispiel. Und der Chef der Liberalen, Eugen Richter, schrie damals im Reichstag, was hier der Kanzler vorschlage, sei "nicht nur Sozialismus, sondern Kommunismus". Auch Bismarcks Außenpolitik ist ein bleibendes Vermächtnis, nämlich unbedingt als oberste Maxime: Friede mit Rußland.

Was antworten Sie denen, die Sie ob Ihres Vorschlages einen Reaktionär schimpfen?

Hochhuth: Die haben Bismarck offenbar gar nicht studiert, sondern nur Vorurteile. Die können mich am Arsch lecken..

Rolf Hochhuth wurde 1941 in Eschwege geboren. Nach der Schule absolvierte er eine Lehre als Buchhändler und arbeitete später als Lektor. Seit Ende der fünfziger Jahre veröffentlicht er Essays, Erzählungen und Romane und schreibt Theaterstücke. Zu seinen bekanntesten Werken gehören "Der Stellvertreter" (1963), "Soldaten" (1967), "Krieg und Klassenkrieg" (1970), "Eine Liebe in Deutschland" (1978), "Juristen" (1979), "Von Syrakus aus" (1991), "Wessis in Weimar" (1992).

Ausgezeichnet wurde Rolf Hochhuth u.a. mit dem Baseler Kunstpreis (1976), Lessing-Preis (1981), Elisabeth-Langgässer-Preis (1991) und dem Jacob-Burckhardt-Preis (1991). Im November erscheint sein neues Buch "Zwischen Sylt und Wilhelmstraße. Gedichte und Essays" im Verlag Volk und Welt, Berlin.

 

Picture below: Rolf Hochhuth (right) stayed as David Irving's guest in London for a while in July 1966

Irving, Hochuth, 1966 

David Irving reminisces on the German playwright Rolf Hochhuth
Early articles by Rolf Hochhuth in Junge Freiheit
Rolf Hochhuth: Wellen. Critic's fury that in 1996 somebody can still write words of praise for the radical right-winger David Irving without any footnote. 'Because I am Hochhuth,' says Hochhuth obstinately."
Germany's Jews force Rolf Hochhuth to eat crow: apologises for backing David Irving as serious historian
Der Tagesspiegel, Berlin, 26. Februar 2005, Hochhuth relativiert seine Irving-Äußerung
N24, 24. Februar 2005, "Ehrenerklärung" für Irving: Giordano kritisiert Hochhuth
Netzzeitung.de, 25. Februar 2005, Hochhuth will öffentlich mit [Paul] Spiegel reden
news.de Rolf Hochhuth will Streitgespräch mit Paul Spiegel (dpa)
LVZ Online [Leipziger Volkszeitung], 25. Februar 2005, Hochhuth vor dem Fall?
Pro-Israel Springer group slams Germany's leading leftist playwright Rolf Hochhuth for praising Mr Irving Der Tagesspiegel: Rolf Hochhuth lobt Holocaust-Leugner | Die Zeit: Jens Jessen, "Auf der Suche nach dem Skandal: Hochhuth und der Holocaust."
Rolf Hochhuth verteidigt Holocaust-Leugner [picture]
Hochhuth talks about his demand for a bombing war museum in Germany, and his forty year friendship with David Irving | pictures of David Irving with Rolf Hochhuth
Vorschag für ein Bombenkriegsmuseum; David Irving; und Winston Churchill (all in German

The above item is reproduced without editing other than typographical

 Register your name and address to go on the Mailing List to receive

David Irving's ACTION REPORT

or to hear when and where he will next speak near you

© Focal Point 2005 F Irving write to David Irving