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Posted Saturday, April 30, 2005

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Deutsche National-Zeitung

Munich, Saturday, April 30, 2005


[Index to the Hochhuth scandal]

Links nach rechts: Rolf Hochhuth, David Irving, mit Übersetzer David MacDonald in Basel, Mai 1976


 „Ich habe Verständnis für Rolf"

David Irving über den 8. Mai und seine Freundschaft mit Schriftsteller Rolf Hochhuth

DER britische Historiker David Irving gilt als der größte Kenner des Zweiten Weltkriegs. Wie sieht er den Umgang der deutschen Politik mit dem 60. Jahrestag des Kriegsendes? Und was sagt er zu der Debatte um seine Freundschaft mit Rolf Hochhuth, der Irving attestierte, er sei "sehr viel seriöser als viele deutsche Historiker"? Gerhard Frey jr. hat David Irving befragt.

 

National-Zeitung: Herr Irving, laut Bundeskanzler Schröder war der 8. Mai 1945 ein „Sieg für Deutschland".

Irving: Das ist vollkommen abwegig, wenn man Millionen Menschen verloren hat, davon bis zu eine Million im Bombenkrieg. Dann sollten wir auch fragen: Waren die alliierten Bombenteppiche ein Sieg für die deutschen Familien?

National-Zeitung: Parteien und Gewerkschaften veranstalten am 7. und 8. Mai Feierlichkeiten in Berlin. Vor 60 Jahren hätten die alliierten Streitkräfte Deutschland befreit. War es die Intention der Alliierten, Deutschland zu befreien?

Irving: Das war sie absolut nicht. Nehmen Sie Amerika! Die USA haben den Krieg bis 1941 nur als Geschäft betrachtet, als Waffenhandel, sie haben England ausbluten lassen, bis es am 6. Dezember 1940 bankrott war. Da hatten wir kein Gold mehr &endash; und die Amerikaner schickten einen Kreuzer nach Südafrika, um die letzten 28 Millionen Pfund in Gold abzuholen. Den USA ging es keinen Augenblick darum, uns zu helfen oder Europa zu befreien.

„Die Kriegsgewinnler können feiern"

National-Zeitung: Wer hat denn am 8. Mai Anlass zum Feiern?

Irving: Die Amerikaner können feiern. Nicht alle Amerikaner selbstverständlich, sondern die Kriegsgewinnler, die Rüstungsindustrie, die Waffenhändler. Die USA schlachteten das britische Empire aus, als wir fix und fertig waren.

Die Russen hatten früher Anlass zu feiern. Sie bekamen für Jahrzehnte Osteuropa und Ostmitteleuropa unter ihre Kontrolle. Stalin wollte ganz Europa, aber die deutsche Wehrmacht hat das verhindert. Die einfachen Russen hatten zu keiner Zeit Grund, den 8. Mai zu feiern &endash; angesichts der Verluste, die die Sowjetunion am Ende des Zweiten Weltkriegs zu verzeichnen hatte. Freilich waren das nicht zwanzig und nicht vierzig Millionen Tote, wie oft behauptet wird. So sprach Stalin am 18. Juli 1945 in Potsdam gegenüber Churchill, als es um Reparationen ging, davon, dass die Sowjetunion bis zu fünf Millionen Tote und Vermisste zu beklagen habe. Inzwischen hat man daraus ein Monopoly-Spiel gemacht. Es wird eine x-beliebige Zahl aus den Fingern gesaugt.

„Hochhuth muss jetzt lavieren"

National-Zeitung: Was sagen Sie zu der Debatte um Rolf Hochhuth und David Irving? Hochhuth hat im Februar erklärt, Sie seien „ein fabelhafter Pionier der Zeitgeschichte", als Historiker „ein absolut seriöser Mann". Er ist daraufhin ziemlich unter Druck geraten.

Irving: Ja, inzwischen hat er sich einigermaßen von mir distanziert, wofür ich absolutes Verständnis habe. Rolf ist in einer Zwangslage. Ich weiß, wie die Situation in Deutschland ist. Er ist immer ein lieber Freund gewesen. Wenn er sagt, er hätte in den letzten zwanzig Jahren keinen Kontakt mehr mit mir gehabt, verstehe ich, weshalb er das sagt.

National-Zeitung: Es stimmt aber nicht?

Irving: Wir haben bis vor ein paar Wochen sehr oft miteinander telefoniert. Er rief mich immer wieder an. Am 26. Januar, das war der vierzigste Jahrestag unserer ersten Begegnung, habe ich ihn angerufen. Wir hatten uns 1965 im Gebäude des Stern-Magazins in Hamburg kennen gelernt und blieben Freunde bis zum heutigen Tage. Wo unsere Meinungen auseinander gingen, haben wir das respektiert.

National-Zeitung: Apropos: Herr Hochhuth hat gerade bei einer Veranstaltung zum 60. Jahrestag des Kriegsendes die „Befreiung Deutschlands" als „humane Großtat" bezeichnet.

Irving: Rolf ist kein Historiker. Und er muss jetzt lavieren. Übrigens hat er auch gesagt, meine Mutter sei Jüdin gewesen. Ich weiß nicht, wer sich das ausgedacht hat. Meine Mutter war nicht Jüdin. Wäre sie es gewesen, hätte dies übrigens auch nichts geändert. Das wäre mir vollkommen egal.

„Ich diktiere meine Memoiren"

National-Zeitung: Was machen Sie derzeit?

Irving: Ich fahre jetzt im Rahmen einer Vortragsreise 25.000 Kilometer durch die Vereinigten Staaten. Ich habe ein Tonbandgerät mit und diktiere meine Memoiren. Die werden amüsant sein, ich bin jetzt beinahe damit fertig. Daneben arbeite ich an der Himmler-Biographie.

 
Picture: Rolf Hochhuth (right) stayed as David Irving's guest in London for a while in July 1966
Irving, Hochuth, 1966
 
 

David Irving reminisces on the German playwright Rolf Hochhuth
German publisher scraps Rolf Hochhuth's autobiography because of 40-year friendship with Mr Irving
Early articles by Rolf Hochhuth in Junge Freiheit
Rolf Hochhuth: Wellen. Critic's fury that in 1996 somebody can still write words of praise for the radical right-winger David Irving without any footnote. 'Because I am Hochhuth,' says Hochhuth obstinately."
Germany's Jews force Rolf Hochhuth to eat crow: apologises for backing David Irving as serious historian
Der Tagesspiegel, Berlin, 26. Februar 2005, Hochhuth relativiert seine Irving-Äußerung
N24, 24. Februar 2005, "Ehrenerklärung" für Irving: Giordano kritisiert Hochhuth
Netzzeitung.de, 25. Februar 2005, Hochhuth will öffentlich mit [Paul] Spiegel reden
news.de Rolf Hochhuth will Streitgespräch mit Paul Spiegel (dpa)
LVZ Online [Leipziger Volkszeitung], 25. Februar 2005, Hochhuth vor dem Fall?
Pro-Israel Springer group slams Germany's leading leftist playwright Rolf Hochhuth for praising Mr Irving Der Tagesspiegel: Rolf Hochhuth lobt Holocaust-Leugner | Die Zeit: Jens Jessen, "Auf der Suche nach dem Skandal: Hochhuth und der Holocaust."
Rolf Hochhuth verteidigt Holocaust-Leugner [picture]
Hochhuth talks about his demand for a bombing war museum in Germany, and his forty year friendship with David Irving | pictures of David Irving with Rolf Hochhuth
Vorschag für ein Bombenkriegsmuseum; David Irving; und Winston Churchill (all in German)
Neues Deutschland [Germany's communist newspaper], 15. März 2005: Hochhuth lesen! Der rechten »Jungen Freiheit« gab Rolf Hochhuth ein Interview. Was soll man von ihm halten?
Westdeutsche Zeitung, 15. März 2005: Geplanter Gastauftritt von Rolf Hochhuth sorgt für Ärger: Am 24. April kommt der Historiker als Gast der Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft als Diskussionspartner nach Wuppertal.
Die Jüdin Eva Menasse in Frankfurter Allgemeine Zeitung: Skandale: Keine Gnade fur Hochhuth [No Mercy]

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