The International Campaign for Real History

From David Irving's controversial speaking tour of Austria, November 1989, which led to an arrest warrant and Mr Irving's arrest in 2005.

 

Volksstimme


[communist newspaper]
Vienna, Austria, November 8, 1989, Nr 258, 8.11.1989

 

Keine Entwarnung im „Fall Irving"

Nur noch vor 80 treuen konnte der neonazinahe „Historiker' Montag nacht in Wien reden. Schlimmeres wurde von den Antifaschisten verhindert. Jetzt geht es darum, ob der "braune Brite" seine Vortragstour fortsetzen kann.

WIEN. ,,Ganz offiziell" erfuhren wir am Dienstag aus dem Innenministerium: Man werde alles daransetzen, daß David Irving, der britische ,,Historiker" aus dem Nahbereich der Neonazi, in Salzburg, Innsbruck und Bregenz nicht mehr reden kann.

Irving provoziert

Doch am Dienstag zu Mittag erklärte der ,,Historiker" in Wien, er werde nach Linz fahren, um dort am Abend zu sprechen. Auch am Montagabend. konnte er, trotz Verbots seines Auftritts im Wiener Parkhotel Schönbrunn, später vor immerhin 80 Getreuen in einem Wirtshaus sprechen.

Schlimmeres verhindert

Schlimmeres konnten Wiener Antifaschisten verhindern. Als sich im Parkhotel Schönbrunn gegen halb acht gut 300 Rechte sammelten, standen draußen schon 300 Gegendemonstranten. Sie waren einem Aufruf der israelitischen Kultusgemeinde (unterstüzt auch von der KPÖ) gefolgt.

Und das war auch bitter nötig. Die Polizei schränkte sich zunächts darauf, den Hoteleingang abzuriegeln und keinen „Unberufenen" einzulassen. Erst später forderte der Einsatzleiter die Irving-Fans auf, den Saal zu verlassen. Die taten das aber nur, um ins Hotel Sitteler in der Linzerstraße auszuweichen.

Die Antifaschisten folgten. Wieder riefen sie: ,,Nazi raus!"; forderten sie: ,,Wehret den Anfängen!" Erst gegen neun verließen die Braunen, unter ihnen so Prominente wie Gerd Honsik oder Norbert Burger, das Lokal Weiter dezimiert, trafen sie einander schließlich in einem Wirtshaus in der Cumberland-straße

Anzeige des Widerstandsarchivs

Dort sprach Irving, ebenso wie auf einer Pressekonferenz am Dienstagvormittag. ,,Es gab keine Gaskammern in Auschwitz", sagte er. Und: ,,Zeugen (für die Gaskammernmorde) sind eine Frage der Psychiatrie."

Das Widerstandsarchiv hat Anzeige erstattet. Im Justizministerium ging man davon aus, daß sie behandelt wird. Allerdings bereiten sich Antifaschisten für Mittwoch auf den Salzburger Irving-Auftritt vor. In Innsbruck ist vor dem Gasthopf [sic] Sailer am Donnerstag um 18 Uhr eine Gegenkundgebung geplant.

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The convent controversy | and search "convent"
Flashback to 1989: Prof Yehuda Bauer admits that the number of Auschwitz victims is exaggerated
Die Presse Nov 8, 1989: Sperrfeuer gegen Irving - Zwei weitere Auftritte inzwischen verboten
 
Our dossier on Auschwitz
David Irving arrested in Nov 2005 on this Nov 1989 arrest warrant: dossier
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