From the world's press


23 April 1988

Im Gerichtshof,
Toronto, Kanada, 23. April 1988

Diese Prozeß-Aussage für die Verteidigung im Prozeß Regina [Ihre Majestät] gegen Ernst Zündel brach Herrn Irving den Genick: denn damit fing die verbrecherische Hetze und seine Verfolgung durch die internationalen jüdische Verbände erst recht an.

Toronto, Samstag, den 23. April 1988, Seite A24.

 

Der Zündel-Prozess

Von Paul Bilodeau, Toronto

 

Ein Bestseller-Autor von Geschichtswerken über den Zweiten Weltkrieg sagt aus, er stimme mit den Schlußfolgerungen in einer von Ernst Zündel veröffentlichten Schrift überein.

DER BRITISCHE Autor David Irving sagte gestern in einem vollbesetzten Saal des Bezirksgerichts aus, daß es keine N.S.-Politik der Judenvernichtung gab, und daß Dokumente, aus denen eine derartige Politik hervorgeht, in Frage gestellt werden müssen.

Zündel ist angeklagt, in einer 32-seitigen Broschüre mit dem Titel: Did Six Million Really Die? (Starben wirklich sechs Millionen?) wissentlich Falschnachrichten verbreitet zu haben.

"Der Wert eines Büchleins wie dieses liegt darin, daß es die Menschen dazu anregt, Fragen zu stellen," sagte Irving.

Der Richter Ron Thomas hatte das was man den Holocaust nennt als "eigene Erkenntnis des Gerichts" erklärt. Den Geschworenen wurde mitgeteilt, die Judenvernichtung durch die Nazis im Zweiten Weltkrieg sei eine historische Tatsache.

Eigene Erkenntnis des Gerichts (Judicial Notice)   In seiner Stellungnahme zur richterlichen Entscheidung sagte Irving aus ,Schriften wie die von Zündel hätten die Leute "provoziert und irritiert" und sie dazu "gezwungen, zu beweisen, was sie bislang behauptet haben...Sie können es nicht beweisen und greifen deshalb auf außerschulische Maßnahmen zurück".

In Deutschland gebe es Gesetze gegen das Infragestellen von historischen Tatsachen, "und in anderen Ländern werden diese zur eigenen Erkenntnis der Gerichte erklärt", sagte Irving.

Irving hat keine formale Ausbildung als Historiker, hat jedoch etwa 30 Bücher geschrieben, darunter eine zweibändige Biographie Adolf Hitlers.

Er arbeitet z.Zt. am zweiten Band einer zweibändigen Biographie Winston Churchills. Im ersten Band wird Churchill so dargestellt als habe er den Krieg gewollt, um zum Premierminister gewählt zu werden, und als sei er während des ganzen Krieges betrunken gewesen.

Irvings populäre Bücher wurden von akademischen Historikern als "Aufsehen erregend" bezeichnet; er aber "habe sie wegen ihrer unzureichenden Forschungsarbeit angeprangert", sagte Irving vor Gericht aus.

Bei seinen Nachforschungen in Archiven in Deutschland, Großbritannien und in den Vereinigten Staaten habe er "keinerlei Dokumente irgendwelcher Art darüber gefunden, daß ein Holocaust stattgefunden hat", und keine Beweise dafür, daß Hitler von einer Judenvernichtung in Todeslagern wußte.

Es gibt Beweise dafür, daß Juden in Konzentrationslager in Osteuropa deportiert wurden, und daß Hitler den Befehl gab, "Europa judenrein zu machen", sagte Irving. Irving sagte, er habe eine Notiz aus dem Jahre 1942 über ein Telefongespräch zwischen zwei hochstehenden Nazis gefunden, woraus hervorgehe, daß Hitler die "Lösung der Judenfrage" auf die Zeit nach dem Kriege zu vertagen wünschte. Irving sagte dem Gericht ferner, daß jene NS-Beamteten, die im Jahre 1942 an der Wannsee-Konferenz teilnahmen, auf der die Judenvernichtung geplant worden sein soll, in ihren jeweiligen Nürnberger Prozessen bestritten haben, daß dies dort besprochen worden ist.

Aber unter Kreuzverhör durch den Kronanwalt John Pearson räumte Irving ein, er habe nicht die ganze Aussage Eichmanns in dessen Prozeß im Jahre 1960 gelesen, worin dieser zugab, daß auf der (Wannsee)-Konferenz über die "Endlösung" gesprochen wurde.

Sein Kreuzverhör wird am kommenden Montag fortgesetzt. 


Toronto, Samstag, den 23. April 1988

 

Zeuge sagt aus, daß die Schrift der Wahrheit entspricht

 

Von Donn DOWNEY The Globe and Mail

NEUNZIG PROZENT des Inhalts der Schrift Starben wirklich sechs Millionen? sind richtig, sagte ein Zeuge für Ernst Zündel gestern vor dem Bezirksgericht aus. Herr Zündel ist angeklagt, wissentlich Falschnachrichten verbreitet zu haben, als er die Schrift herausbrachte, in der die Behauptung, Juden seien willkürlich von den Nazis umgebracht worden, in Frage gestellt wird.

David Irving, der sich vor Gericht als "populärer Historiker" bezeichnete, der sein Schlußfolgerungen auf seine eigene Forschungsarbeit basiert, sagte zu den Geschworenen, daß keine Beweise zur Untermauerung des Gedankens, daß die Deutschen eine amtliche Politik der Judenvernichtung betrieben. Er stellte die Zahl der 6 Millionen in Frage und sagte, es sei unwahrscheinlich, daß die Juden stärker als irgendeine andere Gruppe gelitten haben.

Obwohl die Judenvernichtung das größte Verbrechen in der Geschichte gewesen sein soll, gibt es keinerlei Dokumente, um diese These zu untermauern, sagte Irving. Mr. Irving ist der Verfasser von über 20 Büchern über Zeitgeschichte, einschl. Hitler's War und Churchill's War. Obwohl er keine akademischen Grade besitze, habe er 25 Jahre lang damit verbracht, den Zeitraum des Zweiten Weltkriegs zu erforschen, und er halte nicht viel von den akademischen Historikern, sagte Irving aus. Er sei jedoch von der Qualität der in der Broschüre dargebotenen Argumente überrascht gewesen, sagte Mr. Irving. Ihr Wert liegt darin, daß sie Meinungsäußerung anregt.

Mr. Irving bezog sich auch auf ein dokumentarisch abgesichertes Telefongespräch zwischen deutschen Beamten, aus dem hervorgeht, daß Hitler die "Lösung der Judenfrage" auf die Zeit nach dem Kriege zurückgestellt wissen wollte.

Dies ist die Art von Dokumenten, welche die Holocaust-Historiker in Verlegenheit bringt, sagte Mr. Irving.

Hitlers andere Verbrechen, wie z.B. die Euthanasie und die Tötung von britischen Kommando-offizieren sind dokumentarisch belegt, aber eine Dokumentation zur Judenvernichtung gibt es nicht. Diese konnten unmöglich alle vernichtet worden sein, sagte Mr. Irving.

Die Schrift irritiert möglicherweise einige Leute und zwingt sie dazu, zu beweisen daß es eine Politik zur Judenvernichtung gegeben hat. Daß können sie aber nicht, und deshalb trachten sie nach strafrechtlichen Sanktionen, sagte er.

Er sagte ferner, die Nürnberger Prozesse, die kurz nach dem Kriege stattfanden, und die sich teilweise mit der Judenvernichtung beschäftigten, seien für Juristen eine peinliche Angelegenheit

Mr. Irving, der am kommenden Montag seine Zeugenaussage fortsetzt, ist der 29. Zeuge, der in diesem Prozeß vorgeladen wurde, der sich nun im vierten Monat befindet. Sechs Zeugen wurden von der Krone und die anderen für die Verteidigung vorgeladen. 

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