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 Posted Friday, October 29, 1999


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Reemtsma and the organisers are still hanging on to those fake atrocity photos at their Wehrmacht exhibition

29. Oktober 1999, Seite 3

 

Im Irrgarten der Wahrheit

Nach der jüngsten Kritik haben die Macher der umstrittenen Wehrmachtsausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941-1944" jetzt Nachbesserungen zugesagt. In Osnabrück ist derzeit noch die alte Fassung zu sehen - und das bringt die Veranstalter in Schwierigkeiten

Die Ausstellungsmacher Hannes Heer und Bernd Boll können bislang noch auf linke Solidarität zwischen Publikum und Veranstalter setzen. Deren eiserne Verteidigung der Ausstellung gegen jede Kritik erinnerte an die Diskussionskultur in der alten Bundesrepublik, wenn es um den Bruderstaat DDR ging.

Irgendwie, so war damals sozialdemokratischer und grüner Tenor, ist Sozialismus doch eine gute Sache, aber lasst uns bloß nicht so genau hinschauen. Stasi, Entmündigung des Einzelnen, politische Gefangene -- laut aussprechen tun das nur die Rechten. Für die meisten Linken galt deshalb: lieber schweigen. Wenn die Macher vom HIS lange Zeit von einer „politischen Kampagne" sprachen, setzten sie auf den Duckinstinkt des Gutmenschen.

Wer konkrete Fehler aufzeigte, sollte sich zumindest schämen: Er spielte den Ewiggestrigen in die Hände, die behaupteten, es habe nie „Verbrechen der Wehrmacht" gegeben.

Bist du nicht für uns, bist du gegen uns. Schon deshalb löste die offene Presseerklärung von Jan-Philipp Reemtsma Erstaunen aus. Sollte sich das Klima in der neuen Bundesrepublik doch verändert haben?

  • „Aus der Tatsache, dass wir an dieser Ausstellung nichts geändert haben, können Sie schließen, dass uns die Kritik nicht getroffen hat. Es fing damit an, dass behauptet wurde, die Fotos seien möglicherweise gefälscht. Dazu ist kein Nachweis erbracht worden." (Jan Philipp Reemtsma, Chef des Hamburger Instituts für Sozialforschung und verantwortlich für die Wehrmachtsausstellung, am 14. April 1997 in der „Frankfurter Rundschau")
  • „Hier ist es uns nicht so wichtig gewesen, ob auf diesen Fotos der Ort, das Datum, das Geschehnis notiert ist, denn diese Bilder erzählen von der Mentalität der Soldaten, die da an den Galgen, an den Massengräbern stehen." (Hannes Heer am 29. Mai 1999 im „Hamburger Abendblatt".)
  • „Die Fotos dienen nicht zum Beleg von Tatsachen, sondern zeigen einen Blick der Soldaten auf den Krieg. Darum finden sich auch Fotos, bei denen niemand genau feststellen kann, wann und wo sie aufgenommen worden sind. Das wäre aber nur dann ein Problem, wenn wir solche Fotos anders eingesetzt hätten, als wir es getan haben." (Jan Philipp Reemtsma am 5. Juni 1999 in der „WELT".)


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